Capitalism & Society, von Werner Erhard und Michael C. Jensen, 4. Mai 2017
Ein Aufsatz von Werner Erhard und Michael C. Jensen über eine der fundamentalen Unterscheidungen von Landmark, Integrität, wurde in „Capitalism & Society“ veröffentlicht, einer von der Columbia Universität herausgebrachten renommierten Wirtschaftszeitschrift. Der Titel lautet: Integrität in die Finanzen bringen: Ein rein positiver Ansatz.
Werner Erhard ist der Entwickler und Schöpfer des ursprünglichen Programmes und geistigen Eigentums, welche die Basis der Programme von Landmark bilden. Erhard hält derzeit Vorträge an den Spitzenuniversitäten in aller Welt.
Dr. phil. Michael C. Jensen ist ein weltweit renommierter Wirtschaftswissenschaftler und Emeritus des Jesse Isidor Straus Lehrstuhls für Business Administration der Harvard Business School.
Diese wissenschaftliche Arbeit fand bei Spitzenwissenschaftlern Beachtung, denn die Arbeitspapiere dazu erschienen im Nationalen Büro für Wirtschaftsforschung in den USA und dem Europäischen Institut für Corporate Governance in der EU. Die abschließende Arbeit wurde jetzt in Band 12, Ausgabe 1 von Capitalism & Society veröffentlicht.
Die Arbeit betrachtet auf kraftvolle Art und Weise die Probleme, die im Verlauf der letzten 10 Jahre zu einem stetigen Strom von Skandalen im Finanzsektor führten. Die Arbeit von Erhard und Jensen analysiert nicht nur einfach diese Probleme, sondern zeigt stattdessen Wege auf, einzuschreiten und radikale, positive Veränderungen in der Leistung herbeizuführen, mit der Möglichkeit durch ein höheres Maß an Integrität dramatische positive Auswirkungen auf das Endergebnis zu erzielen.
Hier die Zusammenfassung des Artikels:
Zusammenfassung
Die scheinbar endlosen Skandale in der Finanzwelt, zusammen mit ihren schädlichen Auswirkungen auf den Wert und das Wohlergehen der Menschen, fordern geradezu eine Ergänzung des gegenwärtigen Paradigmas der Finanzökonomie. Wir fassen hier unsere neue Theorie von Integrität zusammen, die einen Blick auf Integrität als ein rein positives Phänomen ohne jegliche normativen Aspekte eröffnet. Das Hinzufügen von Integrität als einem positiven Phänomen zum Paradigma der Finanzökonomie bietet einen praktikablen Zugang zur Quelle des Verhaltens, das zu den schädlichen Auswirkungen auf den Wert und das Wohlergehen der Menschen geführt hat (anstatt einer bloßen Erklärung ohne Zugang), wodurch dieses Verhalten signifikant reduziert wird. Ganz allgemein argumentieren wir, dass diese Hinzufügung zum Paradigma der Finanzwirtschaft signifikante Zuwächse in der ökonomischen Effizienz und Produktivität und dem gesamten menschlichen Wohlbefinden schaffen wird. Da Integrität im allgemeinen als eine Tugend behandelt wurde (ein normatives Phänomen), werden die tatsächlichen Ursachen der schädlichen Auswirkungen eines Verhaltens fern von Integrität kaschiert, wodurch diesen Auswirkungen falsche Ursachen zugewiesen werden. Dadurch bleibt die tatsächliche Quelle dieser schädlichen Auswirkungen für uns unsichtbar. Infolgedessen wiederholt sich das Verhalten fern der Integrität, das die Quelle dieser Auswirkungen ist, trotz aller Versuche, die falschen Ursachen dieser schädlichen Auswirkungen zu kontrollieren. Dieses neue Modell der Integrität macht die tatsächliche Quelle des Schadens für alle sichtbar, und ermöglicht entsprechende Maßnahmen. Integrität, wie wir sie definieren (oder ein Mangel davon) bei Individuen oder Organisationen hat enorme ökonomische Implikationen für den Wert, die Produktivität und die Lebensqualität. Integrität ist tatsächlich ein Produktionsfaktor, der genauso wichtig ist wie Arbeit, Kapital und Technologie. Ohne eine klare, kurzgefasste und – am was am wichtigsten ist – eine praktikable Definition von Integrität, sind Wirtschaft, Finanzen und Management viel weniger kraftvoll als sie sein könnten.
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